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Zwei deutliche Niederlagen in fremden Hallen

Spiel Nummer zwei der Saison stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Der Trainer Christoph Hösch war verhindert und somit musste die Mannschaft von einem Betreuer begleitet werden, welcher die Mannschaft nicht gut kannte. Die dünne Decke an Personal wurde durch die fehlende zweite Torhüterin Dilan und keine Hilfe aus der D-Jugend noch verstärkt. Einen kleinen Hoffnungsschimmer brachte die Zusage von Toska, die sich als Aushilfe zur Verfügung stellte. Da die Mädels aber leider das Pech hatten bei der Einteilung der Staffel in eine Gruppe zu kommen in der sie von der Leistung her als deutlich schwächer anzusehen sind wie die sehr starken Teams von Wangen, Tannau und Argental, verlief das Spiel in Tettnang bei der SG Argental wie erwartet. Schnell lagen sie im Hintertreffen und konnten die Angriffe nur selten stoppen. Erschwerend kam noch hinzu, dass sich Dorina im Tor verletzte. Hier kam jetzt das Fehlen von Dilan zum Tragen. 27 Tore für Argental und nur 3 auf unserer Seite waren zur Halbzeit eine klare Aussage und in ähnlicher Manier verliefe auch die zweite Halbzeit. Am Ende musste man mit einer „Schlappe“ von 52:7 nach Hause fahren.

Zu Beginn der Saison wurde gemeinsam mit dem Team entschieden die Mannschaft ins Rennen zu schicken um nach zwei Spielen erneut zu überlegen, ob die weibliche C-Jugend weiter am Spielbetrieb teilnimmt oder nur im Trainingsmodus weiter macht. Die Vorzeichen mit den hohen Niederlagen, der dünnen Personaldecke und auch noch der Verletzung ließen die Annahme zu das die Runde nach diesem Gespräch beendet wird, aber die Mädels haben sich ganz klar für die Runde und für das Weitermachen entschieden und so hieß es dann am folgenden Samstag auf nach Obereisenbach zu der SV Tannau.

Erneut ohne die Hilfe aus der D-Jugend und zwei Verletzten/Erkrankten musste sich das Team ohne Reserve auf der Bank erneut einem starken Gegner stellen. Entgegen dem Ergebnis von 32:5 für Tannau, war auch das Spiel der Leutkircherinnen gut anzuschauen.

Auf allen Positionen zeigte sich Bewegung mit und ohne Ball. Pässe wurden angenommen und schnell weitergespielt und somit die Abwehr des SV in Bewegung gebracht. Jedoch wurde zu wenig „in die Tiefe“ gegangen, vieles lief nur parallel zu der Abwehr, und wenn dann doch eine klare Chance zustande kam endete diese meist an einer glänzend aufgelegten Torhüterin. Die Mädels zeigten auch dass sie gewillt sind, jeder für sich mehr Verantwortung im Spiel zu übernehmen. Damit kann Miriam, als treibende Kraft, entlastet werden. Zeigen konnten das sowohl Anastasia (eigentlich ihren 7 Meterwurf getroffen, musste aber leider ohne Erfolg wiederholt werden) wie auch Marlene sich den Ball für einen Strafwurf holen. Ebenso zeigte unser Neuling Diana gutes Spielverständnis und ein Auge für den freien Raum. Auf der anderen Seite Verena mit großer Ballsicherheit und dem Selbstvertrauen, auch mal auf das Tor zu gehen, machte ein richtig gutes Spiel. Zu wenig Zählbares gelang aber über die gesamten 50 Minuten, nur 5 Tore sind für ein Handballspiel deutlich zu wenig.

Auch in der Defensive zeigte das Team über weite Strecken eine stabile 6:0 Formation, zumindest dann, wenn sie in das Stellungsspiel kommen konnte, und diszipliniert agierten. Schade war, dass Torhüterin Dilan die guten Leistungen aus dem Training nicht mit ins Spiel nehmen konnte. Viele schlecht vorbereitete oder aus der Not geborenen Würfe fanden den Weg ins Netz und die Mädels konnten sich für die gute Arbeit vor dem eigenen Tor nicht immer belohnen. Doch auch hier muss man wieder sagen, wenn die Aufmerksamkeit, die Körperspannung stimmte parierte auch Dilan den einen oder anderen Versuch. Letztendlich ließen Konzentration, Disziplin und Kraft nach 2/3 der Spielzeit ohne Auswechselspieler immer mehr nach, was zu technischen Fehlern und Ballverlusten führte, und den Hausherrinnen Gegenstöße und leichte Tore ermöglichten, was dem deutlichen Sieg der SV Tannau dann am Ende zu Grunde liegt. Der Sehenswerte Schlusspunkt gelang jedoch Miriam. Sie konnte nach dem Schlusspfiff den direkt auszuführenden Freiwurf über den Block in den linken oberen Winkel „zimmern“ und somit noch wenigstens den 5ten Treffer für Leutkirch erzielen.

An diesem Wochenende wartet mit der HSG Friedrichshafen/Fischbach der vielleicht schwächste Gegner auf dem Papier. Genau kann man das aber nicht sagen da die Entwicklung der Mannschaft zu Pandemiezeiten unbekannt ist. Wir hoffen auf alle Fälle wieder komplett zu sein und eventuell mit personeller Hilfe aus der D-Jugend antreten zu können. Vielleicht und das ist unser erstes Ziel, können wir das Spiel eng gestalten und mit unserem Gegner mithalten. Punkte für die Haben Seite wären ein Traum. Aber ganz oben steht Spaß am Handball zu haben und als Team weiterzumachen.

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