Jujutsu

Deutsches Ju-Jutsu ist nicht nur eine Kampfkunst und ein Wettkampfsport sondern auch ein modernes, offenes Selbstverteidigungssystem.
Ju bedeutet nachgeben oder ausweichen, wörtlich „sanft“ und Jutsu „Kunst“ oder „Kunstgriff“. Ju-Jutsu ist also die Kunst, durch Nachgeben oder Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen. Die „sanfte Kunst“ Ju-Jutsu basiert hauptsächlich auf Selbstverteidigungstechniken. Dabei ist jede Verteidigungstechnik gegen mehrere Angriffsarten anwendbar. Tatsächlich können die Techniken sinnvoll im alltäglichen Leben als Selbstverteidigung angewendet werden. Dabei wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Verteidigungstechniken von Anfang an ein größtmöglicher Nutzeffekt durch unterschiedlichste Anwendung erzielt.
 
Der Sport wird durch den Dachverband Deutscher Ju-Jutsu Verband (DJJV) im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisiert. Dieser stellt die Regeln und Prüfungsvorschriften, regelt die Verleihung von Gürtelgraden und übernimmt die Organisation von Wettkämpfen. 
 
Ju-Jutsu besteht unter anderem aus folgenden Elementen:  
Falltechniken (Fallschule) 
Abwehrtechniken 
Bodenkampf
verschiedene Stoß-, Schlag- und Tritttechniken, sowie Blocktechniken, Knie und Ellenbogen mit inbegriffen 
Wurftechniken
Hebeltechniken
Würgetechniken
Sicherungstechniken, Festlegetechniken
Waffenabwehr, gezielte Entwaffnung von Gegnern 
Nervendruckpunkttechniken
 
Falls erforderlich, kann ein Angriff jedoch auch in direkter Form mit Stoß-, Schlag-, Tritt- oder Blocktechniken abgewehrt werden.
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