Im Rahmen des Schwarzwälder MTB Cups fand am vergangenen Wochenende die Baden – Württembergische Landesmeisterschaft in der MTB Disziplin Cross-Country statt. Nach den zuletzt starken Resultaten auf der Straße ging Mountainbike Spezialist Max Engel von der TSG Leutkirch mit hohen Erwartungen ins Rennen. Die harte Strecke im Hexenwald Trail Park in Kirchzarten war gespickt mit Sprüngen, Steilkurven, steile Anstiege und Abfahrten. Diese Runde, acht Mal gefahren lag dem Leutkircher. Während sich zwei Spitzenreiter früh absetzten konnten fuhr Engel in der Verfolgergruppe ein taktisch cleveres Rennen. Er hielt sich zunächst bei den Attacken zurück, schlug ein konstant hohes Tempo an und konzentrierte sich darauf technisch sauber zu fahren. Als zur Rennhälfte eine entscheidende Attacke die Gruppe sprengte konnte Engel mitgehen und übernahm direkt die Führungsposition der Verfolger. Nachdem somit der dritte Platz abgesichert war fuhr der Leutkircher auf Sicherheit durch die letzten technischen Passagen und bescherte der TSG die Bronzemedaille bei den diesjährigen Titelkämpfen.
Zeitgleich starteten Thomas Hölzler und Antonia Hoffmann beim Rundstreckenrennen in Sonthofen auf der Straße. Der sehr bergige Rundkurs musste von den Amateuren fünfzehn Mal befahren werden was einer Renndauer von 53 Kilometern entsprach. Bei Rennhälfte setzten sich eine starke Spitzengruppe mit Hölzler ab. Er erreichte am Ende mit Rang 7 ein sehr gutes Ergebnis.
Antonia Hoffmann in der Klasse U13 hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und belegte dadurch lediglich Rang 9.
Als einer der derzeit stärksten Fahrer der TSG startete Matthias Hermann an diesem Wochenende bei der Sauerlandrundfahrt, die zur deutschen Radbundesliga gewertet wird. Insgesamt wurden 120 Kilometer mit mehr als 3000 Höhenmetern gefahren. Hermann als starker Bergfahrer konnte sich schnell im vorderen Teil des Feldes etablieren, das von Runde zu Runde schrumpfte. Er konnte dem hohen Tempo lange standhalten, zwei Runden vor Schluss verlor er jedoch den Kontakt zur Spitze und musste die Lücke unter hohem Kraftaufwand wieder schließen. Dieser Anstrengung musste Hermann am Ende jedoch Tribut zollen, so dass er das Ziel in der Verfolgergruppe auf Rang 31 von den mehr als 160 Startern erreichte. Dies ist gegen die stärksten Nachwuchsfahrer Deutschlands eine herausragende Leistung.