In Pal Arinsal in Andorra fanden die Weltmeisterschaften in verschiedenen Mountainbike-Disziplinen statt. Für das Downhillrennen in der Klasse U19 war Maxima Jaax von der TSG-Leutkirch als einzige deutsche Juniorin für das Nationalteam nominiert.
Vorab fand bei hochsommerlichen Temperaturen der Trackwalk statt. Der Start der rund 1,9 km langen Strecke liegt auf knapp 2.400 m Höhe. Im oberen sehr schnellen Teil der Strecke wechseln sich Steil- und langgezogene Kurven mit großen Sprüngen ab. Der mittlere Teil ist dann durch technisch anspruchsvolles Gelände im Stil von Singletrails geprägt, während der untere Teil noch steiler und anspruchsvoller wird und mit einem Zielsprung über ein weites Gap abschließt. Ein sehr guter Mix also, mit dem Maxima von Anfang an sehr gut zurechtkam.
Die Qualifikation für die Top 20 Fahrerinnen, welche im Finale starten durften fand am nächsten Tag statt. Der Leutkircherin gelang ein großartiges Ergebnis innerhalb den Top Ten.
Die Weltmeisterschaftsrennen der Juniorinnen starteten tags darauf bei besten äußeren Bedingungen. Mit einem explosiven Start setzt Maxima Jaax mit über 53 km/h einen der höchsten Topspeeds des Tages und fuhr mit einem sensationellen Lauf die bis dahin schnellste Laufzeit ins Ziel. In der Folge durfte für sie für einige Zeit auf dem begehrten Hotseat Platz nehmen. Im Endergebnis erreichte die 16-jährige U19 Fahrerin aus Leutkirch dann als drittbeste Europäerin in diesem, von den bereits in Profiteams engagierten Fahrerinnen, aus Neuseeland und Australien dominierten Sport, den hervorragenden neunten Platz.
Nach der WM zog der Weltcuptross dann direkt weiter in den französischen Teil der Pyrenäen zum Worldcup in Loudenvielle wo Maxima ebenfalls den 9. Platz erreichte. Die Europameisterschaften im Wallis beendete Maxima Jaax mit Platz 7.
Weiter gings für die Rennfahrer zur Deutschen Meisterschaft im Rahmen des IXS-Downhill-Cups nach Ilmenau. Am Start Luis Jaax, Maxima Jaax, Nele und Paul Schallmeier. Hier waren die Leutkircher am Renntag bei einsetzendem Regen und schlammiger Strecke besonders erfolgreich. Maxima Jaax, mit Handicap eines im Training verstauchten Handgelenks erreichte in der U19 den zweiten Platz und den Vizemeistertitel, Nele Schallmeier fuhr nach einem Ausrutscher in der U19 noch auf den undankbaren vierten Platz. Paul Schallmeier erreichte nach einem starken Lauf in seiner Jugendklasse den dritten Platz auf dem Podium der deutschen Meisterschaft. Luis Jaax, in der Klasse „Elite Men“ startend kam auf Gesamtrang 30.